Unsere Tour im Juli 2007:

Abisko
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Kebnekaise (2111m) - der höchste Berg Schwedens

Tor der LapportenDer in Lappland gelegene Kebnekaise (samisch Giebnegáisi oder Giebmegáisi) ist mit 2.111 Metern (vergletscherter Südgipfel) der höchste Berg Schwedens und Zentrum und Kulminationspunkt des gesamten Gebirgsmassives. Er liegt ungefähr 150 Kilometer nördlich des Polarkreises und westlich von Kiruna am beliebten Wanderweg Kungsleden zwischen Abisko und Nikkaluokta.

Am Fuß des Berges liegt eine Fjällstation (670 m), Ausgangspunkt für die Besteigung über den westlichen Weg (Västra leden, ca. 10 km, 4-6 Stunden bis zum Gipfel) oder östlichen Weg (Östra leden, ca. 7 km, 3-5 Stunden bis zum Gipfel). Der westliche Weg gilt als Normalweg und führt ausschließlich über steinige Hänge und über den Vorgipfel Vieranvarri zur vergletscherten Gipfelpyramide. Der östliche Weg führt über Gletscher und felsige Passagen (I. bis II. Schwierigkeitsgrad nach UIAA) und beinhaltet fest montierte, klettersteigartige Eisendrähte und -sicherungen. An der Fjällstation kann man eine geführte Tour über den Östra leden buchen und auch die entsprechende Ausrüstung ausleihen.

Dem Kebnekaise vorgelagert ist der Berg Tuolpagorni (1.662 m), der mit etwas Phantasie wie ein leicht angefressener Spitzzahn aussieht. An der Ostflanke des Berges befindet sich im Tal von Tarfala eine glaziologische Forschungsstation.

Nördlich des Breitengrades, auf dem der Kebnekaise liegt, gibt es in ganz Eurasien keine höheren Berge mehr. Aufgrund der besonderen Lage kann man bei klarem Wetter vom Gipfel ca. 10% des gesamten schwedischen Staatsgebietes überblicken, was mehr als die gesamte Landesfläche der Schweiz ausmacht.